Herber Rückschlag für Merck im Pharmageschäft

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Der deutsche Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck hat einen Rückschlag mit einer neuen Tablette gegen Multiple Sklerose erlitten. Ein Expertengremium der europäischen Arzneimittelbehörde EMA habe sich negativ zum Zulassungsantrag für die Pille Cladribin zur Behandlung der schubförmigen MS geäußert.

Der deutsche Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck hat einen Rückschlag mit einer neuen Tablette gegen Multiple Sklerose erlitten. Ein Expertengremium der europäischen Arzneimittelbehörde EMA habe sich negativ zum Zulassungsantrag für die Pille Cladribin zur Behandlung der schubförmigen MS geäußert.

Die im Dax geführten Aktien brachen darauf am Morgen rund neun Prozent auf 63,85 Euro ein und waren klar größte Verlierer. Für das Pharmageschäft von Merck gilt das Mittel als wichtigste Neuentwicklung. Aktuell wird der Weltmarkt für MS-Präparate auf etwa 10 Mrd. Dollar geschätzt.

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Von dem negativen Votum dürfte der Schweizer Konkurrent Novartis profitieren, der mit seiner MS-Tablette Gilenya punktet. So hatte Novartis vor wenigen Tagen für Gilenya in den USA die Zulassung erhalten. Die Novartis-Aktie gewann an der Schweizer Börse 1,5 Prozent. In der Merck-Mitteilung hieß es, auf Basis der zurzeit vorliegenden Daten würden die Vorteile von Cladribin-Tabletten die Risiken nicht aufwiegen.

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