Knalleffekt

Hypo: Aufsichtsratschef Ditz zurückgetreten

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Ditz kann sich mit Verhandlungsangebot an EU nicht identifizieren.

Johannes Ditz (61) ist als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Hypo Alpe Adria Bank zurückgetreten. Er habe "die Gesellschaft darüber informiert, dass er mit sofortiger Wirkung sein Amt als Vorsitzender des Aufsichtsrates sowie sein Mandat als Mitglied des Aufsichtsrates zurücklegt", teilte die Bank mit.

Ditz ist zurückgetreten, weil er mit der Verhandlungsunterlage, die nach Brüssel übermittelt wurde, nicht einverstanden ist. Er könne sich mit "einem Teil der Aussagen, Fakten und Zahlen, die als Verhandlungsbasis nach Brüssel übermittelt wurden, strategisch und inhaltlich nicht identifizieren".

Ein enger Schulterschluss zwischen Vorstand, Aufsichtsrat und Eigentümer noch vor Beginn der entscheidenden Verhandlungen mit Brüssel wäre jedoch "wünschenswert und notwendig". Er wolle diesem nicht im Weg stehen.

Ditz stellt auch klar, dass eine Einigung mit der EU-Wettbewerbsbehörde nicht um „jeden Preis“ erfolgen dürfe. Das Wohl des Unternehmens und die Reduzierung der Kosten für den Steuerzahler sollten Vorrang haben.

Der im Konzept der Bundesregierung vorgesehene Fortführungsteil würde nur mehr einen Bruchteil jener Bank darstellen, die 2009 notverstaatlicht wurde. Insbesondere, weil ihr die Töchter in Südosteuropa fehlen. Die Festsetzung einer Verkaufsfrist sei unabhängig vom Datum "wettbewerbsrechtlich nicht begründbar" kritisiert Ditz und hofft weiter auf eine Fristerstreckung durch die EU. Das würde die Kosten für den Steuerzahler deutlich verringern.

Ditz plädiert weiter für die Schaffung einer Bad Bank für die nicht verkaufbaren Assets und wünscht sich die sofortige Herausnahme dieser Teile aus den Berechnungen für den Kapitalbedarf der Bank. Damit könnte man weitere Kapitalzuschüsse vermeiden.

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