Knalleffekt bei der notverstaatlichten Hypo Alpe Adria: Einen Monat nachdem Aufsichtsratschef Johannes Ditz das Handtuch geworfen hatte, ist jetzt auch Bank-Chef Gottwald Kranebitter weg. Die Debatten über die Schließung der Bank habe „massiven Schaden verursacht und in wenigen Wochen große Teile der Sanierungsarbeit der vergangenen drei Jahre beschädigt“, erklärt er den Rücktritt. Er geht nach der Halbjahresbilanz der Bank am 15. August.
Mehr Geld für Hypo Im Finanzministerium heißt es, man sei über den Schritt Kranebitters nicht informiert gewesen. VP-Finanzministerin Fekter bestätigte am Dienstag auch, dass die Hypo über die für heuer budgetierten 700 Mio. Euro hinaus zusätzliches Staats-Geld brauchen wird. Wie viel Geld die Hypo den Steuerzahler noch kosten könnte, lässt die Regierung aber offen.
Misstrauen gegen Fekter Auch die Opposition macht gegen die Finanzministerin mobil: Das BZÖ will einen Misstrauensantrag gegen Fekter im Nationalrat stellen. Partei-Chef Bucher drängt auf einen U-Ausschuss zur Krisenbank.
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