Der Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) Ewald Nowotny hat am Donnerstagabend bei einer Pressekonferenz bestätigt, dass die staatliche Kärntner Hypo Alpe Adria einen zusätzlichen milliardenschweren Eigenkapitalpuffer braucht. Die Notenbankspitze erklärte, dass die Bank bis 31. März Zeit habe, diesen Zustand herzustellen.
Die per Gutachten und Behördenbescheid verfügte Eigenmittelstärkung basiert auf einem neuen Verfahren der europäischen Bankenaufsicht. Laut Nowotny ist man dabei noch "im Pionierstadium". Die Aufforderung gehe im wesentlichen nur an Problembanken, heißt es in der Notenbank am Abend.
Wie berichtet geht es um bis zu 1,5 Mrd. Euro frische Eigenmittel als Risikopuffer, die dem Gutachten zufolge bei der Hypo nötig wären. Nowotny erklärte, es handle sich dabei um keine Kernkapitalfrage.