Neuer Eigentümer

Hypo Österreich jetzt indisch

19.12.2013

Neuer Vorstandschef wird Ex-RZB-Bereichsleiter Martin Czurda.

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© TZ ÖSTERREICH/Raunig
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Der 54 Jahre alte Martin Czurda, u.a. Ex-RZB-Bereichsleiter u.a. für Global Markets, ist designierter Vorstandschef der Österreich-Tochter der Hypo Alpe Adria. Deren Verkauf ist abgeschlossen, verkündete der neue Eigentümer, Sanjeev Kanoria (50) von der indisch/britischen Anadi Finacial Holdings Pte. Ltd. am Donnerstag vor Journalisten in Wien. Das Closing erfolgte heute.

   Stellvertretender Vorstand bleibt der bisherige Vorstandschef Gerhard Salzer. Als weitere Vorstandsmitglieder designiert sind Friedrich Racher und Peter Lazar, die derzeit auch schon im Vorstand der Bank sitzen.

   Czurda war auch Vorstandsvorsitzender der Amsterdam Trade Bank und zuletzt Chief Financial / Risk Officer der Adria Bank AG in Wien, deren Haupteigentümer die Nova Kreditna Banka Maribor d.d. Slowenien ist. Er ist auch Berater der SREI Infrastructure Ltd. des Bruders von Sanjeev Kanoria.

   "Die neue Hypo in Kärnten bleibt selbstverständlich eine österreichische Bank", sagte Czurda laut Unterlagen zur Pressekonferenz. "Es gelten unter dem neuen internationalen Eigentümer unverändert alle österreichischen und europäischen Bankvorschriften und -garantien. Die Bank wird die Sicherheit aller Einlagen gewährleisten und diese werden durch die österreichische Einlagensicherung geschützt bleiben", so der designierte Vorstandschef der nunmehr ehemaligen Tochter der Hypo Alpe Adria.

   In den nächsten Monaten wird die Bank weiterhin noch ihren bisherigen Namen Hypo Alpe-adria-Bank AG tragen. Im kommenden Jahr wird es aber einen neuen Namen und ein neues Erscheinungsbild für das Haus geben.

   In den Aufsichtsrat der Hypo Österreich werden als Vorsitzender Srinivasan Sridhar und als Stellvertretender Vorsitzender Sanjeev Kanoria einziehen. Weiter Mitglieder werden Christian Hoenig und Joachim A. Kappel. Vom Betriebsrat der Bank kommen Gabriele Oberlercher und Peter Quinesser.

   Die Hypo-Ex-Mutter BayernLB hatte erst dieser Tage grünes Licht für das Closing des Verkaufs gegeben. Der Kaufpreis beträgt wie mehrfach berichtet 65,5 Mio. Euro - in etwa die Hälfte des Buchwerts der Hypo Österreich.

   Die neue Hypo in Kärnten sei "weitestgehend unabhängig" von der Hypo Alpe Adria International AG "und deren schwieriger Situation", wird betont. Die Trennung betreffe sämtliche Geschäftseinheiten sowie Kredite und Einlagen.
 

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