4,5 statt 8 Jahre Haft
Hypo-Steiermark: OGH reduziert Strafe
05.03.2013
Oberster Gerichtshof halbierte Strafe für verurteilten Ex-Manager.
Der Oberste Gerichtshof (OGH) hat die im Hypo-Steiermark-Verfahren verhängte Haftstrafe für den Ex-Manager der Leasinggesellschaft fast halbiert. Er war im März 2011 zu 8 Jahren Gefängnis verurteilt worden, die Strafe wurde nun auf 4,5 Jahre reduziert. Der Ex-Manager wurde wegen Untreue verurteilt, weil er u. a. Leasinggeschäfte in Südosteuropa ohne entsprechende Bonitätsprüfung der Leasingnehmer durchgeführt hatte und so einen Millionenschaden für die Hypo-Steiermark-Gruppe verschuldet hatte.
Die Höchstrichter erkannten der Hypo-Gruppe am Dienstag auch einen Schadenersatz in Höhe von rund 25 Mio. Euro gegen den Ex-Manager zu. Das sei der höchste jemals in Österreich in einem Strafverfahren zuerkannte Schadenersatz, freute sich der Anwalt der privatbeteiligten Hypo-Steiermark-Gruppe, Johannes Zink, nach dem Urteil
Der nun rechtskräftig zu viereinhalb Jahren verurteilte Ex-Manager hat aber ein weiteres Verfahren vor sich: In einem zweiten Untreue-Prozess, der sich aufgrund einer Aufspaltung der Verfahren ergeben hatte, wurde er erstinstanzlich im Dezember 2011 zu dreieinhalb Jahren verurteilt. Diese Nichtigkeitsbeschwerde ist noch offen.