Ex-Banker und Investoren zittern vor den Aussagen zweier Zeugen.
In München geben sich diese Woche die ersten Zeugen in den Ermittlungen zum Hypo-Debakel die Klinke in die Hand: Star-Detektiv Dietmar Guggenbichler könnte nicht nur Ex-Hypo-Chef Wolfgang Kulterer mit seiner Aussage schwer belasten. Er will im Zuge von Recherchen im Auftrag von Ex-Landeschef Jörg Haider vor der Übernahme durch die Bayern LB herausgefunden haben, dass schon damals viele Ost-Kredite verloren waren. Kulterer sei damals darüber informiert worden.
Seine Aussage und die von Ex-Hypo-Chef Tilo Berlin, der am Dienstag in München aussagt, könnten auch den damaligen BayernLB-Chef Werner Schmidt, gegen den in der Causa ermittelt wird, schwer belasten. Dieser bestritt am Wochenende verbotene Absprachen mit Berlin über einen überhöhten Kaufpreis.
Mit Spannung wird auch die Aussage von Berlin erwartet. Er kennt die Namen jener 50 Investoren, die 150 Mio. Euro am Deal verdient haben. Ex-CA-General Guido Schmidt-Chiari hat indes eine kolportierte Beteiligung dementiert. Für alle genannten Personen gilt die Unschuldsvermutung.