Die USA nehmen den von der Bank of America geschlossenen Milliardenvergleich mit Hypotheken-Investoren unter die Lupe. Die New Yorker Staatsanwaltschaft fordert Informationen von 20 der institutionellen Investoren an, die dem Vergleich über 8,5 Milliarden Dollar (5,96 Mrd. Euro) zustimmten, berichten Nachrichtenagenturen.
Die Staatsanwaltschaft fragt unter anderem die Namen von verschiedenen Kunden ab, die in die umstrittenen Finanzpapiere investiert hatten. Die Firmen sollen die Informationen spätestens am 14. Juli liefern. Die Allianz-Tochter Pimco gehört zu den befragten Unternehmen.
Die Bank of America hatte sich mit den Investoren auf den Vergleich geeinigt, um Rechtsstreitigkeiten aus dem Weg zu räumen, die auf den übernommenen Immobilienfinanzierer Countrywide zurückgehen. Die institutionellen Investoren - darunter auch deutsche Landesbanken - hatten mit verbrieften Immobilienkrediten viel Geld verloren. Andere Investoren gehen jedoch nun rechtlich gegen den Vergleich vor.