Die Stärke des Yen macht dem japanischen Autobauer Toyota auch in Deutschland Probleme. "Es ist im Moment sehr schwierig", sagte der Präsident der Toyota Deutschland GmbH, Toshiaki Yasuda, der dpa auf der Automesse IAA in Frankfurt. Der Höhenflug der japanischen Währung verteuere die Exportprodukte.
Positiv aus deutscher Toyota-Sicht sei, dass gut 70 Prozent der verkauften Autos aus europäischen Werken kämen - die Abhängigkeit von Lieferungen aus dem Heimatland also vergleichsweise klein sei. "Das heißt, im Vergleich zu anderen japanischen Herstellern haben wir noch Vorteile", sagte Yasuda.
Er nannte neben Wechselkursproblemen auch Logistikkosten und Importzölle als Hürden für das Geschäft. Ein Ziel sei daher, mehr Fahrzeuge direkt aus Europa oder anderen Regionen zu beziehen: "Das ist unsere Richtung." Yasuda nannte Südamerika und Thailand als Optionen. Dennoch gebe es keine Pläne für den Ausbau oder Neubau von Toyota-Werken in Europa. "Die europäischen Werke haben noch Kapazität."