Die Energieagentur hat von den Industriestaaten Milliardeninvestitionen in die CO2-Speicherung gefordert.
Um den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2050 um die Hälfte zu senken, müssten schätzungsweise 3.000 Projekte zur CO2-Speicherung verwirklicht werden, erklärte die Organisation anlässlich ihrer Ministerkonferenz in Paris.
Die Entwicklung der sogenannten CCS-Technik werde bis 2020 rund 42 Mrd. Dollar (28,3 Mrd. Euro) kosten. Dies bedeute für die Industrieländer jährliche Investitionen von 3,5 bis 4 Mrd. Dollar.
Bei der CO2-Speicherung wird Kohlendioxid aus Kraftwerken oder Fabriken aufgefangen, verflüssigt und in die Erde eingelagert. Das Treibhausgas gelangt damit nicht in die Atmosphäre und trägt somit nicht mehr zur Erderwärmung bei.
Die bisherigen Investitionen in den Bereich lägen weit unter dem Notwendigen, erklärte die IEA. Dabei gehe es nicht nur darum, Kohlekraftwerke sauberer zu machen. Die Technik könne auch in vielen anderen Bereichen eingesetzt werden. Die Organisation nannte Gas- und Biomasse-Kraftwerke sowie die Zement-, Chemie- und Stahlindustrie.
Die IEA wies den Industriestaaten bei der Entwicklung der Technik eine Vorreiterrolle zu. Dort müsse diese getestet werden, sagte IEA-Chef Nobou Tanaka. Erst dann sei es sinnvoll, diese auch an Länder außerhalb der OECD weiterzugeben.