IG Windkraft fordert höhere Einspeistarife

10.12.2009

Die Windenergie-Branche in Österreich hat neuerlich höhere Einspeistarife für "Ökostrom" gefordert. Beim Ausbau der Windkraft herrsche in Österreich seit 3,5 Jahren Stillstand, bei einem Einspeistarif von mindestens 9,8 Cent/kWh könnte diese Blockade endlich gelöst werden.

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Derzeit liegt der Windkrafttarif bei 7,53 Cent/kWh. Bei einer Anhebung des Einspeistarifs auf das geforderte Niveau könnten Österreichs Windkraft-Unternehmen in den nächsten 5 Jahren 1,3 Mrd. Euro investieren, um das Ökostromziel von 700 MW neuer Windkraft bis 2015 zu erreichen, argumentiert die IG Windkraft. Nach Berechnungen der European Wind Energy Association (EWEA) werde die Windkraft ein Fünftel zum Klimaziel der EU beitragen.

Kopenhagen als Anschub

Ein positives Ergebnis in Kopenhagen würde die Windkraft weltweit noch stärker beflügeln und brächte für die heimische Windkraft-Zulieferindustrie die Chance, ihr jährliches Exportvolumen von derzeit 350 Mio. Euro auf mehr als 1 Mrd. Euro zu steigern.

Weltweit verzeichnet die Windkraft schon jetzt jährliche Zuwachsraten von 20-30 %, sagte der Geschäftsführer der IG Windkraft, Stefan Hantsch. 2009 sind in den ersten 3 Quartalen weltweit 17.814 MW neu errichtet worden, das ist um die Hälfte mehr als im gleichen Zeitraum 2008. In Europa waren es 5.245 MW (+24 %).

"Österreich ist hier leider weltweit das Schlusslicht: 2009 kann keine einzige neue Anlage errichtet werden", so Hantsch. Ende 2009 sind in Österreich 617 Windräder mit einer Gesamtleistung von 995 MW am Netz. Diese Anlagen erzeugen rund 2,1 Mrd. kWh Strom.

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