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330.000 wechselten 2021 Gas- und Stromversorger

14.02.2022

2021 haben in Österreich mehr Strom- und Gaskunden ihren Anbieter gewechselt als im Jahr davor. Insgesamt 332.985 Abnehmer von Strom oder Gas suchten sich einen neuen Lieferanten

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Bei Strom waren es 4,2 Prozent und bei Gas 5,6 Prozent. Am höchsten waren die Wechselraten in Oberösterreich mit 6,8 Prozent bei Strom und 8,4 Prozent bei Gas. Die wenigsten Wechsler gab es wie meist mit 1,2 bzw. 2,5 Prozent im "Ländle", wo die Energiepreise tiefer sind.

Bei Strom und Gas war die Entwicklung unterschiedlich: Bei Strom verzeichnete der Energieregulator E-Control deutlich mehr Wechsel als 2020, bei Gas weniger. Einen neuen Stromversorger suchten sich 2021 259.596 Kundinnen und Kunden (darunter 196.643 Haushalte), einen neuen Gaslieferanten 73.389 (darunter 68.086 Haushalte). Im Jahr davor waren es bei Strom 237.837 gewesen (189.562 Haushalte), bei Gas 78.219 (72.028 Haushalte).

Preise stark gestiegen

Betrachtet man nur die Privathaushalte, so betrug die Wechselrate bei Strom voriges Jahr 3,9 Prozent, nach 3,7 Prozent 2020, beides etwas unter den Raten anderer Abnehmergruppen, ausgenommen die Industrie. Bei Gas waren es - wie auch gesamt - 5,6 Prozent, nach 5,9 Prozent im Jahr 2020; auch hält die Industrie ihren Lieferanten am ehesten die Treue.

Zur Verunsicherung bei Verbrauchern führen die stark gestiegenen Strom- und Gaspreise im Großhandel, wodurch sich auch Endkundenpreise erhöht haben, der Rückzug von Lieferanten aus dem Markt bzw. die mittlerweile schmälere Palette an Angeboten. Daher würden Konsumenten nun vermehrt um Hilfe und Unterstützung anfragen, so die E-Control.

Die Energie-Hotline, die Schlichtungsstelle und generell die Beratung der E-Control stünden für alle Fragen zu Strom und Gas zur Verfügung. Versorger sollten ihre Abnehmer "fristgerecht und transparent informieren". Im Herbst waren Kunden von einigen Anbietern ja auch recht kurzfristig gekündigt, wenn auch offenbar innerhalb gesetzlicher Fristen.

Weil so viele Angebote vom Markt genommen wurden, lässt sich mit einem Anbieterwechsel gar nicht mehr so viel ersparen wie früher.

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