Geld im Check

Inflation: Was seit 2021 teurer, was billiger geworden ist

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Langsam nimmt der Inflationsdruck in Österreich ab. Viele Waren und Dienstleistungen sind seit 2021 teurer geworden, einige aber auch billiger, zeigt eine aktuelle Auswertung. 

Laut aktueller Schnellschätzung für Mai liegt die Teuerung aktuell bei 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Langsam nimmt der Inflationsdruck in Österreich ab.

Die liberale Denkfabrik Agenda Austria hat sich in ihrer Analyse zur Teuerung angesehen, welche Waren und Dienstleistungen seit 2021 teurer und welche billiger geworden sind. 

Teurer wurden Energie und viele Lebensmittel - einige Produkte haben sich aber auch verbilligt.

Österreich aktuell mit niedrigerer Inflation als Spanien

Mit einer Inflationsrate von aktuell 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr liegt Österreich nun hinter Spanien, dem Land der staatlich verordneten Preisregulierung.

In Spanien sind die Preise im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,8 Prozent gestiegen.

Teuerung schlug Loch in Haushaltskassen: In Österreich ist kaum etwas billiger geworden

Für Österreich sei das nur ein schwacher Trost, zumal sich die Teuerung in den letzten drei Jahren gewaltig in die Haushaltskassen gefressen hat. Billiger geworden ist in diesem Zeitraum kaum etwas, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.

Viele Grundnahrungsmittel sind erheblich teurer geworden 

Agenda Austria: Teuerung seit 2021, berechnet nach Eurostat-Daten.

Agenda Austria: Teuerung seit 2021 in Österreich und dem Euroraum, berechnet nach Eurostat-Daten.

© Agenda Austria
× Agenda Austria: Teuerung seit 2021, berechnet nach Eurostat-Daten.

Erdgas führt – wenig überraschend – die Liste an, doch auch viele Grundnahrungsmittel sind erheblich teurer geworden. Dass sich der Handyvertrag und Softwareprodukte etwas verbilligt haben, ist da wohl ein schwacher Trost.

Einkommen sind gestiegen - Wohnkosten blieben im Vergleich ziemlich konstant

"Zum Glück sind zwar auch die Einkommen stark gestiegen, daher ist zum Beispiel der Anteil der Wohnkosten am verfügbaren Einkommen ziemlich konstant geblieben", so die Agenda Austria. Auch wenn es vielen nicht so vorkommt, im Schnitt seien die Wohnkosten im Verhältnis zum Einkommen nur leicht gestiegen.

Doch dadurch sind die Lohnstückkosten bei uns stärker gestiegen als bei unseren europäischen Konkurrenten.

„Die Inflationskrise ist im historischen Vergleich bisweilen zwar eher kurz, doch die Durststrecke, die uns blüht, wenn wir uns jetzt aus den Märkten preisen, wird wohl länger sein“, gibt Agenda Austria-Ökonom Jan Kluge zu bedenken.

Inflation in Österreich und der Eurozone von August 2023 bis jetzt

 Die Grafik zeigt, wie stark die Teuerung in Österreich und der Eurozone seit August gewesen ist.

Insgesamt täuscht der Eindruck also nicht: Sehr viele Dinge sind bedeutend teurer geworden - im Vergleich mit den gestiegenen Einkommen nehmen aber beispielsweise die Wohnkoste fast den gleichen Anteil ein wie früher, berechnete die Agenda Austria.

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