Wer wie viel mehr bekommt

Pensionen steigen zwischen 5,8 und 10,2 Prozent

04.10.2022

Konkret werden alle Pensionen um den gesetzlichen Faktor von 5,8 Prozent angehoben. Dazu kommt eine soziale Staffelung über eine steuer- und abgabenfreie Direktzahlung, die im März ausbezahlt wird. 

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© APA/GEORG HOCHMUTH
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Ohne eine Einigung mit den Pensionistenvertretern zieht Türkis-Grün die Pensionserhöhung 2023 durch.

Dabei fällt die angesichts der Teuerung nicht unüppig aus, doch die von SPÖ-Pensionsvertretern geforderte generelle Anhebung von 10 % kommt nicht. Um die Pensionskosten nicht auf Jahrzehnte explodieren zu lassen, setzt die Regierung auf einen Mix:

+ Wie gesetzlich vorgesehen, steigen fast alle Pensionen ab 1. 1. 2023 um 5,8 %. Das entspricht dem Inflationswert August 2021 bis Juli 2022. Allerdings: Ab 5.670 Euro Pension gibt es „nur“ einen Pauschalbetrag von 329 Euro.

+ Mindestpensionisten mit einer Ausgleichszulage erhalten 5,8 % Pension plus monatlich pauschal 20 Euro dazu – das macht 7,8 % Erhöhung.

Maximal 500 Euro

+ Direktzahlungen. Dazu gibt es im März 2023 eine Einmalzahlung von 30 % der Pensionsleistung bzw. der Ausgleichszulage. Maximal sind das 500 Euro. Den vollen Betrag gibt es bis zu einer Bruttopension von 2.000 Euro, bis 2.500 Euro wird er schrittweise abgesenkt (Ausschleifregelung)-

Neu-Pensionisten, deren Anhebung an sich ausgesetzt ist, erhalten diesmal zumindest die Hälfte.

Welche Effekte hat das?

Mindestpensionisten: Laut Regierungsangaben erhalten sie ein Plus von 10,2 %. Betroffen sind rund 200.000 Personen, das sind 9 % aller PensionistInnen

+ Bis 1.700 Euro - das sind 1,2 Mio. der Rentner – erhält man + 8,2 %, das betrifft , 53 % aller PensionistInnen

+ Bis 2.360 Euro. Hier winkt ein Plus von 8,2 % bis 5,8 % degressiv von 1.700 bis 2.360 Euro, das sind circa 400.000 Personen, 18 % aller PensionistInnen

+ 5,8 % erhalten Pensionisten von 2360 bis 5670 Euro brutto - circa 400.000 Personen: das sind 18 % aller PensionistInnen .

 

  

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