Die Teuerung war 2024 nicht so hoch wie im Vorjahr, aber einige Preise haben es in sich. In der Gastro legten die Preise um 7% zu. Das panierte Schnitzel kostet 7,2 % mehr.
Die Jahresinflation 2024 lag bei 2,9 Prozent und damit deutlich unter den 7,8 Prozent Teuerung des Jahres 2023. Das bedeutet aber lediglich, dass die Preise nicht mehr so stark anstiegen - sie haben immer noch klar zugelegt.
Teuerung seit 2020 bei 23,8 Prozent
Seit 2020 hat sich alles im Schnitt um 23,8 Prozent (!) verteuert. Somit ist in vier Jahren fast alles um ein Viertel teurer geworden. Einige Produkte und Branchen haben mehr zugelegt als andere, auch die Löhne sind gestiegen.
Im Jahresverlauf 2024 sank die Inflation von 4,6 % im Jänner auf 1,8 % im September, um danach im Dezember leicht auf 2,0 % zu steigen.
Dienstleistungen als der große Preistreiber
Energie wurde zum Teil günstiger. Preisdämpfend wirkten sinkende Preise für Haushaltsenergie, während vor allem Dienstleistungen noch Preistreiber waren, teilte die Statistik Austria mit.
Der Preishammer
Manche Produkte liegen deutlich über der Jahresinflation von im Schnitt 2,9%. Sie haben sich im Vergleich zum Vorjahr mit teils über 30% verteuert.
Der Anstieg der Gastronomiepreise fiel im Vorjahr geringer als 2023 aus, aber dennoch deutlich über der Inflationsrate. Demnach wurden die Preise in Restaurants und Hotels um 7,0 % erhöht. Hotelpreise stiegen um 6,3 %, Waren und Dienstleistungen verteuerten sich um 5,3 %. Deutlich teurer wurden Versicherungen (plus 6,5 %), für Körperpflege stiegen die Aufwendungen um 4,2 %. Die Teuerung für Wohnung, Wasser, Energie betrug mit 2,2 % ein Fünftel des Jahres 2023. Die Preise für Haushaltsenergie sanken 2024 um 6,9 %.
Energiepreise
Aufgeschlüsselt auf die einzelnen Energieträger zeigt sich, dass die Gaspreise 2024 um 16,8 % zurückgegangen sind. Bei Fernwärme lag das Minus bei 12,1 %, feste Brennstoffe gaben um 16,4 Prozent nach. Bei Heizöl hingegen lag das Minus nur bei 4,7 %. Die Strompreise, bei denen die Strompreisbremse dämpfend wirkten, verteuerten sich um 1,2 %.