IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn geht davon aus, dass Griechenland seine Schulden-Probleme trotz aller Schwierigkeiten bewältigen kann. "Ich denke, dass Griechenland es schaffen wird", sagte Strauss-Kahn am Donnerstag. Voraussetzung sei aber, dass Griechenland seinen strikten Sparkurs wie verabredet weiterführt mit allen schmerzhaften Folgen.
"Wir sind immer noch in der Krise", betonte Strauss-Kahn. Das gelte nicht nur für Europa, sondern auch darüber hinaus. Nur der Krisenhöhepunkt sei bisher überwunden. "Es muss getan werden, was unbedingt getan werden muss", sagte der IWF-Chef. Manches in Griechenland laufe nicht so, wie man sich das vorgestellt habe.
Auch für die EU gebe es noch Handlungsbedarf. Sie müsse etwa ihren Anti-Krisenplan noch umsetzen. Strauss-Kahn warnte zudem vor hohen Inflationsgefahren, gerade in den Schwellenländern. Dagegen sei aufseiten der Industrieländer die Arbeitslosigkeit und die hohe Verschuldung die größten Probleme.