Wohnen in Wien
Immobilienpreise wieder gestiegen
03.09.2013
Gebrauchte Immobilien verteuerten sich im ersten Halbjahr um 1,9 Prozent.
In Wien sind die Wohnungspreise heuer im ersten Halbjahr weiter gestiegen. Für eine gebrauchte Eigentumswohnung waren im Mittel 2.875 Euro je Quadratmeter zu zahlen - ein Plus von 1,9 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Wesentlich kräftiger zog der Preis für Neubauwohnungen zu - um 3,8 Prozent auf 3.954 Euro, geht aus den aktuellen Daten der Internetplattform Immobilien.net hervor.
"Die Hälfte der Bezirke hat fallende, die andere Hälfte steigende Preise", sagte Geschäftsführer Alexander Ertler am Dienstag bei der Präsentation der Zahlen. Bei den gebrauchten Wohnungen am meisten verteuert haben sich Ottakring mit einem Anstieg von 16,5 Prozent auf 2.469 Euro pro Quadratmeter, Mariahilf (plus 9,7 Prozent auf 4.136 Euro) und Brigittenau (plus 9,4 Prozent auf 2.800 Euro). Am stärksten nachgegeben haben die Preise in Wieden (minus 9,7 Prozent auf 3.494 Euro), Meidling (minus 3,8 Prozent auf 2.345 Euro) und Floridsdorf (minus 3,1 Prozent auf 2.287 Euro).
Unter dem Strich am billigsten waren gebrauchte Wohnungen in Simmering (1.842 Euro), Favoriten (2.035 Euro) und Floridsdorf (2.287 Euro) bzw. Rudolfsheim-Fünfhaus (2.288 Euro).
Trendbezirk Mariahilf
Bei neuen Eigentumswohnungen kam es in Mariahilf mit einem Anstieg von 19,8 Prozent auf 5.824 Euro pro Quadratmeter zum massivsten Preisauftrieb - gefolgt von Meidling (plus 10,8 Prozent auf 3.522 Euro) und Favoriten (plus 10,2 Prozent auf 2.941 Euro). Billiger geworden sind lediglich Neubau (um 9,6 Prozent auf 4.315 Euro), die Innere Stadt (um 8,6 Prozent auf 8.450 Euro) sowie Hietzing (um 0,2 Prozent auf 3.991 Euro).
Am begehrtesten sind laut Ertler nach wie vor die Bezirke innerhalb des Gürtels - früher war das vor allem die Josefstadt, die dann aber schnell von Neubau überholt wurde. "Jetzt ist Mariahilf der neue Trendbezirk - wer jetzt dort einkauft, kauft wahrscheinlich teuer."