Die noch börsenotierte Immoeast, die in ihren Mutterkonzern Immofinanz fusioniert werden soll, hat in den ersten 3 Quartalen 2009/2010 den Umsatz um 90,3 % auf 481 (252,7) Mio. Euro gesteigert. Dies sei auf den Kauf der Immoaustria zurückzuführen. Das EBIT drehte von 1,4 Mrd. Euro Verlust in der Vorjahresperiode auf einen Gewinn von 215,8 Mio. Euro.
Das EBITDA legte um 178,3 % auf 246,8 Mio. Euro zu, das Vorsteuerergebnis (EBT) drehte ins Positive: In der Vorjahresperiode hatte es einen Verlust von 2,276 Mrd. Euro gegeben, diesmal stand ein Plus von 307,7 Mio. Euro zu Buche. Der Cashflow aus dem Ergebnis war mit 239,7 (75,1) Mio. Euro um 219,1 % höher.
Der Buchwert je Aktie legte um 1,09 % auf 6,80 Euro zu, der Net Asset Value (NAV) um 5,69 % auf 7,43 Euro. Damit gab es wieder ein positives Ergebnis je Aktie von 0,30 Euro - in der Vorjahresperiode hatte es einen Verlust von 2,32 Euro gegeben.
Über 3 Quartale gesehen belastete die Neubewertung von Liegenschaften das Ergebnis mit 6,18 Mio. Euro, da es nach Aufwertungen in den ersten beiden Quartalen im dritten Quartal zu einem Minus von 31,53 Mio. Euro kam. Dafür seien teilweise Aufwertungen der zentral- und osteuropäischen Währungen gegenüber dem Euro verantwortlich, heißt es in der Aussendung. Abschreibungen, im wesentlichen auf Entwicklungsprojekte, haben 24,8 Mio. Euro ausgemacht, was eine "signifikante Verbesserung" im Vergleich zur Vorjahresperiode sei, als sich die Abschreibungen auf 634,2 Mio. Euro beliefen.
Eine Baustelle ist noch die Abwicklung des "IBAG Bond", eine umstrittene Anleihe, die offiziell von der Constantia-Bank-Tochter Immofinanz Beteiligungs AG begeben wurde. Vergleichsverhandlungen mit der Constantia Packaging B.V. seien "so gut wie abgeschlossen", ein nötiger Generalvergleich samt Übernahme der Aviso Zeta Bank AG von den fünf österreichischen "Systembanken" (Bank Austria, RZB, Erste Bank, BAWAG und Volksbanken) "gestaltet sich aber weiter schwierig".