Globaler Wirtschaftsindikator zeigt, wo satt werden weniger kostet.
Beim BigMac-Index werden die Preise für einen BigMac in verschiedenen Ländern verglichen. Damit sollen vor allem die Währungen der Länder verglichen werden.
Der Index wird von der britischen Wochenzeitschrift The Economist veröffentlicht und zeigt eine starke Beziehung zwischen dem Preis eines BigMacs und dem Bruttoinlandsprodukt eines Landes.
Der Fastfood-Burger eignet sich gut für Vergleiche der Kaufkraft - er ist in über 140 Ländern erhältlich und besteht fast überall aus den gleichen Zutaten: Sesambrötchen, Rinderfaschiertes, Käse, Salat, Gurken, Zwiebeln und Sauce.
Das kostet ein McDonalds-Burger in folgenden Ländern*:
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Indien 1,23 Euro
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Südafrika 1,49 Euro
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Ägyten 1,76 Euro
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Russland 1,79 Euro
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China 1,90 Euro
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Japan 2,59 Euro
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Argentinien 2,81 Euro
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USA 3,22 Euro
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Türkei 3,52 Euro
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Australien 3,61 Euro
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Euro-Zone (Durchschnitt) 3,59 Euro
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Kanada 3,98 Euro
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Brasilien 4,16 Euro
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Schweiz 5,25 Euro
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Schweden 5,62 Euro
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Norwegen 5,78 Euro
*Quelle: BigMac-Index Januar 2013
Die irrsten Wirtschaftsindikatoren der Welt
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Der "Nicht-abgeholte-Leichen"-Indikator
These: Wegen der hohen Begräbniskosten holen Familienmitglieder die Leichen ihrer Verstorbenen nicht aus den Leichenhallen ab.
Beweis: Im Jahr 2009, am Höhepunkt der Finanzkrise, stieg in Detroit die Zahl der nicht abgeholten Leichen erheblich. Die Ausgaben des Staates für Begräbnisse verdoppelten sich in der Zeit im Vergleich zum Vorjahr.
Der "Erstes Date"-Indikator
These: Wenn es der Wirtschaft schlecht geht und die (Börsen-)Stimmung fällt, suchen mehr Leute eine neue Liebe.
Beweis: Eine US-Dating-Website hatte während der Wirtschaftskrise Ende 2008 so viel zu tun wie noch nie. Einen ähnlichen Höhepunkt habe es nach 9/11 gegeben.
Der Mückenstich-Indikator
These: Weil viele Häuser mit Pools und Gärten leer stehen, gibt es mehr Mücken.
Beweis: Im Jahr 2009 musste sich die öffentliche Hand um bis zu 60% mehr Pools kümmern als noch 2007.
Der Bier-Indikator
These: Während einer Wirtschaftskrise sparen sich viele Menschen den Barbesuch und trinken lieber zuhause.
Beweis: In Europa sind 73% der Jobs die von der Bierindustrie abhängig sind außerhalb von Brauereien. Von 2008 bis 2010 verloren in der Bierindustrie 12 Prozent der Beschäftigten ihren Job. In den übrigen Bereichen waren es nur 2 Prozent.
Der Schönheits-OP-Indikator
These: Während einer Wirtschaftskrise verzichten mehr Menschen auf Schönheitsoperationen. Die Gründe: 1) Sollte man den Job verlieren, spart man sich das Geld lieber für später. 2) Sogar wenn man seinen Job nicht verliert, will man nicht freiwillig in den Krankenstand gehen.
Beweis: Im Jahr 2009 gingen in den USA Schönheitsoperationen deutlich zurück.
Der Sports Illustrated-Bikini-Cover-Indikator
These: Wen am Cover der legendären Bikiniausgabe der US-Zeitschrift keine US-Amerikanerin abgebildet wird, stehen den Börsen schwere Zeiten bevor.
Beweis: 2011 war die Russin und Ronaldo-Gespielin Irina Shayk am Cover von Sports Illustrated. Die Börsen stecken seit Jahresbeginn in einer Krise.
Der High Heel Index
These: Je schlechter es der Wirtschaft geht, desto höher werden die Absätze, weil extravagante Mode für eine Ausweg steht.
Beweis: Während der Wirtschaftskrise in den 1920ern gab es einen High Heels-Boom. Während des Dotcom-Booms waren dagegen Stilettos in.
Der gebackene Bohnen-Indikator
These: Während einer Wirtschaftskrise greifen mehr Konsumenten zu Konserven-Nahrung.
Beweis: Im Jahr 2009 stieg der Wert von gebackenen Bohnen in Großbritannien um 23%.
Der BigMac-Index
These: Hier werden die Preise für einen BigMac in verschiedenen Ländern verglichen. Damit sollen vor allem die Währungen der Länder verglichen werden.
Beweis: Dieser Index wird jedes Jahr veröffentlich und zeigt eine starke Beziehung zwischen dem Dollar-Preis eines BigMacs und dem Bruttoinlandsprodukt eines Landes.
Der Krawatten-Indikator
These: Hier ist im Prinzip von zwei Indikatoren die Rede. Zum einen kaufen Männer Krawatten um zu zeigen, dass sie während einer Wirtschaftskrise härter arbeiten, zum anderen werden diese Krawatten immer dünner, je schwieriger die Zeiten werden.
Beweis: Als es in Großbritannien im Jahr 2007 Nachrichten über Entlassungswellen gab, stieg der Absatz von Krawatten. Aufgrund von Sparmaßnahmen wurden diese aber immer dünner.
Der Japanische Frisuren-Indikator
These: Geht es der Wirtschaft gut, gehen japanische Frauen oft zum Friseur. In der Krise versuchen sie sich den Friseurbesuch zu sparen.
Beweis: Einige Analysten beharren auf dieser These, aber das Nikkei Magazin bewies, dass während der Krise 1997 kurze Haare In waren.
Fahrrad-Unfälle
These: Einer der düstersten Indikatoren: Während schlechten Zeiten gibt es mehr tödliche Unfälle mit dem Fahrrad.
Beweis: 2011 gab es in Großbritannien 12 Prozent mehr tödliche Fahrradunfälle als noch im Jahr davor.
Der Butter-Popcorn-Index
These: Um der traurigen Wirklichkeit zu entkommen, stürmen die Menschen die Kinos.
Beweis: 2009 war eines der besten Kino-Jahre überhaupt. deswegen dürfte auch der Popcorn-Verkauf angestiegen sein.
Autohaus-Schließungen
These: Je schneller Verkäufer Rabatte auf ihre Autos geben, desto schlechter geht es der Wirtschaft.
Beweis: Es gibt keine aktuellen Daten, aber die Rabatte waren im Jahr 2008 hoch wie nie. Dennoch gab es bei Ford, GM und Chrysler auch so viele nichtverkaufte Autos wie noch nie.
Gutschein-Indikator
These: Geht es der Wirtschaft schlecht, nutzen mehr Kunden Gutscheine, die sie aus Zeitungen oder ähnlichem ausschneiden können.
Beweis: Im Jahr 2009 wurden in den USA 3,3 Milliarden Gutscheine eingelöst.
Happy Meal-Indikator
These: In einer Krise streichen Firmen billigere oder Gratis-Extras für Kinder.
Beweis: Mitten in der Rezession im Jahr 2009 halbierte Red Robin die Anzahl der Kinder-Buntstifte.
Der Windel-Ausschlag-Indikator
These: Um Geld zu sparen versuchen die Eltern bei ihren Babys mit weniger Windeln auszukommen.
Beweis: Laut einer Gesundheitsorganisation stiegen die Fälle von Windeldermatitis um 2,8%, dagegen wurden 9% mehr Wegwerfwindeln verkauft.
Der Wolkenkratzer-Indikator
These: Je höher die Häuser sind, die man gerade baut, desto länger ist auch die Wirtschaftkrise
Beweis: Während der Großen Depression waren drei der weltweit vier höchsten Gebäude in Bau: die Wall Street, das Chrysler Building und das Empire State Building.
Der Bauunternehmer-Rückruf-Indikator
These: Je schneller ein Bauunternehmer auf ihre Anrufe reagiert, desto mieser geht es der Wirtschaft.
Beweis: Es gibt keine Beweise für diese These, aber zahlreiche Analysten glauben daran.
Der Saum-Indikator
These: Je kürzer Röcke sind, desto besser geht es der Wirtschaft.
Beweis: Eigentlich nur eine Legende, aber viele glauben daran. Zahlreiche Analysten trauern schon wegen den langen Röcken, die uns im Jahr 2012 erwarten werden.
Der Karton-Indikator
These: Je weniger Kartons verwendet werden, desto wahrscheinlicher ist eine Rezession.
Beweis: Die meisten Waren werden in Kartons verschickt. Werden weltweit mehr Kartons verwendet, bedeutet das also, dass mehr Waren verschickt werden.
Der Krokodil-Index
These: Geht es der Wirtschaft schlecht, werden weniger Luxusartikel, wie z.B. Taschen aus Krokodilleder, verkauft.
Beweis: 2009 hatten zahlreiche Krokodilfarmen finanzielle Probleme, weil sie immer mehr Tiere, aber immer weniger Abnehmer hatten.
Der Männer-Unterhosen-Index
These: Männer kaufen keine neue Unterwäsche, um sich Geld für schwierige Zeiten zu sparen.
Beweis: 2009 fiel der Verkauf für Männerunterwäsche zum ersten Mal seit 2003 (um 2,3 Prozent).
Der Fluch der neuen Firmenzentrale
These: Verkündet ein Firmen-Boss den Umzug bzw. den Bau einer neuen Zentrale, geht es der Firma bald schlechter.
Beweis: Für diese These gibt es zahlreiche Beispiele: The New York Times, AOL Time Warner oder MySpace.
Jahr des Drachen-Indikator
These: Wer auf Horoskope vertraut, sollte mit Investitionen auf das Jahr des glücklichen Drachen (nach chinesischem Kalender) warten.
Beweis: Diese These stimmt. Weil viele Menschen zu dieser Zeit ein Haus kaufen, heiraten oder Kinder kriegen, steigen die Marktrenditen.
Aspirin-Index
These: Weil viele Menschen in schlechten Zeiten gestresst sind, steigt der Verkauf von Aspirin und ähnlichem.
Beweis: Dafür gibt es keine langfristigen Daten, aber 2008 stieg der Verkauf.
Der R-Index
These: Je öfter das Wort "Rezession" in Zeitungen erwähnt wird, desto wahrscheinlicher ist eine Rezession.
Beweis: Für das Wall Street Journal und die Financial Times stimmt diese These.
Der Prostituierten-Index
These: Gibt es einen Wirtschafts-Boom, gibt es weniger Prostituierte, dafür steigen die Preise.
Beweis: In Lettland verdienen die zahlreichen Prostituierten nur mehr 60 Dollar pro Nacht.
Google-Trend-Index
These: Hunderte Millionen Suchen werden jeden Tag mit Google durchgeführt. Geht es der wirtschaft schlecht, wird eher nach entsprechenden Begriffen gesucht.
Beweis: In einer Krise vermeldet Google viel mehr Anfragen zu Arbeitslosigkeit oder ähnlichem.
Der Marine-Index
These: Geht es der Wirtschaft schlecht, wirbt die US-Marine weniger, weil sich zu viel Rekruten melden.
Beweis: Derzeit gibt es nur wenig Werbung der US-amerikanischen Streitkräfte.
Der Lippenstift-Index
These: In schlechten Zeiten kaufen Frauen eher Lippenstifte als andere, teurere Accecoires.
Beweis: Laut Investopedia stieg der Lippenstift-Verkauf nach 9/11.
Der Heiße-Kellnerin-Index
These: Je heißer die Kellnerin, desto schlechter geht es der Wirtschaft. In guten Zeiten finden hübsche Menschen auch andere Jobs.
Beweis: Das New York Magazine ist ein Anhänger dieser These.