Die indische Wirtschaft kommt nicht richtig in Schwung. Das Bruttoinlandsprodukt legte von Jänner bis März um 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu, wie die Regierung am Freitag in Neu Delhi mitteilte. Das ist nur einen Tick besser als im Vorquartal, als das Wachstum mit 4,7 Prozent so schwach ausfiel wie zuletzt vor fast vier Jahren. In dem im März beendeten Fiskaljahr 2012/13 war das Plus mit 5,0 Prozent so gering wie seit einem Jahrzehnt nicht mehr.
Noch bis vor zwei Jahren glänzte die drittgrößte Volkswirtschaft Asiens mit Wachstumsraten von um die neun Prozent. Das aufstrebende Schwellenland hofft auf hohe Zuwachsraten, um genügend Jobs für seine schnell wachsende Bevölkerung zu finden.
Die Regierung von Ministerpräsident Manmohan Singh ist es bisher aber nicht gelungen, Indien attraktiver für ausländische Investoren zu machen. Diese beklagen bürokratische Hürden und hohe Steuern. Die ausländischen Direktinvestitionen sind deshalb gefallen.