Arbeitgeber kommen Gewerkschaften bei Sitzordnung entgegen.
Die erste Runde der Lohnverhandlungen der Metallindustrie haben heute mit einer Überraschung begonnen: Die Arbeitgeber sind den Gewerkschaften entgegengekommen und verzichten nun auf die von ihnen seit langem geforderte Arbeitszeitflexibilisierung. Die Verlängerung der Durchrechnungszeiträume für Überstundenzahlungen ist somit vom Tisch. Verhandlungsführer Christoph Hinteregger betonte aber beim Verhandlungsstart Donnerstagmittag, dass eine Junktimierung des Themas Arbeitszeitflexibilisierung mit einer Arbeitszeitverkürzung, wie von ÖGB-Chef Erich Foglar vage in den Raum gestellt, auch nicht möglich sei. Dies sei für die Firmen nicht verkraftbar.
Eklat bei Sitzordnung
Die Arbeitgeberseite ist den Arbeitnehmern auch bei einem nicht unwesentlichen Nebenschauplatz entgegengekommen. Gab es vor zwei Wochen bei der Übergabe der Forderungen der Arbeitnehmer noch einen Eklat bei der Sitzordnung, so hat sich dieses Problem nun in Luft aufgelöst. Wie von Arbeitnehmerseite gefordert, sitzen sich die Verhandler nun auf Augenhöhe gegenüber.
Der erste Verhandlungstag über eine Erhöhung der Mindest- und Ist-Löhne von 165.000 Beschäftigten in der Metallindustrie wird heute am frühen Abend zu Ende gehen, ist aus Verhandlungskreisen zu hören.