Industrie der Euro-Länder gerät immer stärker unter Druck

01.08.2012

Die Geschäfte in der Industrie der Euro-Zone laufen so schlecht wie seit über drei Jahren nicht mehr. Der Einkaufsmanagerindex fiel um 1,1 auf 44,0 Punkte, teilte das Markit-Institut zu seiner Umfrage unter 3.000 Unternehmen mit. Das ist der schlechteste Wert seit Mitte 2009. Damit entfernte sich das Barometer weiter von der 50-Punkte-Marke, ab der Wachstum signalisiert wird.

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Die Flaute hat inzwischen fast alle Euro-Länder erfasst. Mit der deutschen und der französischen Industrie ging es so stark bergab wie seit drei Jahren nicht mehr. "Der Industriesektor ist noch tiefer in die Krise geschlittert", sagte Markit-Chefökonom Chris Williamson. Damit wird auch im dritten Quartal ein Abgleiten der Euro-Zone in die Rezession erwartet.

Die Exportaufträge sanken bereits den 8. Monat in Folge. Besonders schwach lief der Handel zwischen den Euro-Ländern. Laut Williamson deutet der Stellenabbau und die Lagerräumung darauf hin, dass die Branchenakteure eine mehrmonatige Schwächephase befürchten.

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