Durch das Mega-Projekt sollen in Kärnten 400 neue Jobs entstehen.
Der deutsche Halbleiterhersteller Infineon wird am österreichischen Standort in Villach einen neue Fabrik für Leistungshalbleiter errichten. Über einen Zeitraum von sechs Jahren sind Investitionen von rund 1,6 Mrd. Euro geplant. 400 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Der Baubeginn ist für das erste Halbjahr 2019 geplant, die Fertigung soll Anfang 2021 starten und 1,8 Mrd. Euro Umsatz generieren, so Infineon-Chef Reinhard Ploss (Bild) am Freitag.
Vollautomatisiert
Damit schafft der laut eigenen Angaben Markt- und Technologieführer in diesem Bereich die Grundlage für langfristiges, profitables Wachstum. Am Standort Villach wird neben der bestehenden Fertigung eine vollautomatisierte Chipfabrik für die Fertigung auf 300 Millimeter-Dünnwafern gebaut. Bei vollständiger Auslastung liege das geschätzte zusätzliche Umsatzpotenzial durch die neue Fabrik bei rund 1,8 Milliarden Euro pro Jahr.
Innovationsstandort
Villach ist das Kompetenzzentrum für Leistungshalbleiter im Konzern und seit langem ein wichtiger Innovationsstandort im Fertigungsverbund von Infineon. Hier wurde die Fertigung von Leistungshalbleitern auf 300 Millimeter-Dünnwafern entwickelt, die dann am Standort Dresden in den vergangenen Jahren zur vollautomatisierten Volumenfertigung ausgebaut wurde.
© APA/GEORG HOCHMUTH
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Pressekonferenz mit Top-Politikern
Den Bau des neuen Mega-Projekts teilte Infineon-Chef Reinhard Ploss am Freitag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Sebastian Kurz, Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, Infrastrukturminister Norbert Hofer und Infineon Österreich-Chefin Sabine Herlitschka mit.