Der bayerische Halbleiter-Hersteller Infineon verdient dank der boomenden Automärkte und der wachsenden Industrienachfrage prächtig. In den kommenden Monaten erwartet Infineon kräftige Zuwächse. Konzernchef Peter Bauer legt an diesem Dienstag die Zweitquartalszahlen vor. Das Unternehmen hatte bereits verraten, dass die Geschäfte zwischen Jänner und März besser gelaufen sind, als zuvor erwartet.
Vor allem die Industrie und die Autobauer reißen sich derzeit um die Chips und haben den Konzern an seine Kapazitätsgrenzen gebracht. Die Prognose hatte Bauer bereits im Februar nach oben geschraubt. Im zweiten Viertel haben die Münchner ein deutliches Umsatzplus auf 994 Mio. Euro verbucht. Angesichts einer Gewinnmarge von 20 Prozent dürfte das operative Ergebnis bei rund 200 Mio. Euro liegen. Auch für das laufende dritte Quartal rechnet Infineon mit einem ähnlichem Niveau.
Bauer will den Konzern in den nächsten fünf Jahren auch ohne Zukäufe auf einen Jahresumsatz von rund 5 Mrd. Euro trimmen.
