Preis-Explosion

Inflation bei uns mehr als doppelt so schlimm wie in anderen Ländern

31.08.2023

Schock: Die Preise steigen bei uns um 7,5%. In den meisten anderen Ländern ist die Inflation deutlich geringer.

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© Monika Skolimowska/zb/dpa
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Ein paar Monate lang sah es nach Erholung aus. Doch jetzt ist es wieder Gewissheit: Die Preise steigen in unseren Shops wieder schneller. Laut Statistik-Austria-Schnellschätzung zahlen wir jetzt um 7,5 % mehr für Waren und Dienstleistungen als noch vor einem Jahr. Vor allem: In vielen anderen europäischen Ländern sinkt die Inflation bereits seit längerem.

Niederlande: Nur 3 % Preis-Steigerung

In den Niederlanden stiegen die Preise im August nur um 3,0 %, so langsam wie seit zwei Jahren nicht mehr. Unsere ist also mehr als doppelt so hoch!

Im Juli lag die Teuerungsrate in den Niederlanden - der fünftgrößten Volkswirtschaft der Eurozone - noch bei 4,6 Prozent. Im September 2022 hatte sie infolge des russischen Krieges gegen die Ukraine mit 14,5 Prozent ihren Höhepunkt erreicht. Auch in Österreich gab es zweistellige Werte.

In Deutschland war die Teuerung stets im hohen einstelligen Bereich geblieben. Sie liegt jetzt bei 6,1 %.

Die Teuerung in Frankreich hat sich im August wie bei uns wieder beschleunigt. Sie liegt aber mit 5,7 Prozent deutlich hinter der österreichischen.

Was bewirkt Mietpreis-Deckel?

Warum nur steigen die Preise bei uns so schnell?  Wifo-Ökonom Josef Baumgartner sagte zu oe24: "In einigen Ländern wurde stärker in die Preisbildung eingegriffen. Das ist in Österreich nur eingeschränkt geschehen. Hier gibt es die Strompreisbremse." Auch Miet-Steigerungen haben zur starken Inflation beigetragen, so Experten. Jetzt bleibt abzuwarten, wie sich der neue Mietpreis-Deckel auf unsere Inflation auswirkt...
 

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