Die starke Teuerung baut sich nicht und nicht ab: Auch im Juni lag die Inflation in Österreich im Jahresabstand bereits den dritten Monat in Folge bei 3,3 Prozent. Nach europäischer Berechnung für die Euro-Zone (HVPI) lag die heimische Teuerungsrate sogar bei 3,7 Prozent, ebenfalls zum dritten Mal hintereinander.
Ohne Ausgaben für Energie und Nahrungsmittel hätte die Inflation im Juni nach nationaler Rechnung 2,6 statt 3,3 Prozent betragen. Für Pensionistenhaushalte verteuerten sich die Lebenshaltungskosten um 3,5 Prozent.
Bei keiner der Konsumhauptgruppen gab es im Juni eine Verbilligung gegenüber dem Vorjahr. Stärkster Preistreiber war weiterhin der Verkehr mit durchschnittlich 5,5 Prozent Anstieg und einem Einfluss von 0,76 Prozentpunkten auf den allgemeinen VPI. Dazu trugen vor allem die Spritpreise bei, die im 12-Monats-Abstand um 16 Prozent zulegten. "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" verteuerten sich im Schnitt um 4,4 Prozent und trugen 0,54 Prozentpunkte zum VPI bei.