Teuerung

Inflation im Juni auf 1,9% gestiegen

17.07.2014

Täglicher Einkauf verteuerte sich im Juni um 3,2 Prozent.

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Die Teuerung für den täglichen Einkauf (Mikrowarenkorb) lag im Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat mit 3,2 Prozent deutlich höher als der Anstieg des Verbraucherpreisindexes (VPI) von 1,9 Prozent. Der Mikrowarenkorb enthält überwiegend Nahrungsmittel und soll den täglichen Einkauf widerspiegeln, im Mai lag der Preisanstieg noch bei 3,8 Prozent.

Im Mikrowarenkorb sind aber nicht alle Nahrungsmittel enthalten und auch Ausgaben für Nicht-Nahrungsmittel (u.a. Tageszeitungen +5,3 Prozent, belegtes Gebäck im Außerhauskonsum +3,3 Prozent, Melange im Kaffeehaus +2,2 Prozent) enthalten.

Milch, Käse, Eier
Während die Nahrungsmittelpreise im Zwölfmonatsabstand um durchschnittlich 1,8 Prozent stiegen, lag der Preisanstieg bei Milch, Käse und Eier im Juni mit insgesamt plus 6,2 Prozent deutlich höher. Fleisch sowie Brot und Getreideerzeugnisse kosteten jeweils plus 1,7 Prozent mehr, Obst (+0,3 Prozent). Gemüse verbilligte sich im Juni im Jahresabstand jedoch um 5,1 Prozent.

Die Teuerungsrate bei Nahrungsmitteln lag erstmals seit April 2012 wieder unter der Gesamtinflationsrate, so die Statistik Austria am Donnerstag in einer Mitteilung.

Der Miniwarenkorb, der einen wöchentlichen Einkauf abbilden soll und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, verteuerte sich im Zwölfmonatsvergleich um 1,6 Prozent (Mai: 1,8 Prozent). Der Preisindex für Pensionistenhaushalte (PIPH 2010) erhöhte sich im Juni um 1,9 Prozent (Mai 1,8 Prozent) und lag damit auf dem Niveau des nationalen VPI.

Die Preistreiber im Juni gegenüber mit dem Vorjahresmonat mit dem größten Einfluss auf die Inflationsrate waren Wohnungsmieten mit plus 3,8 Prozent, Mobiltelefon Grundentgelte (+18,7 Prozent), Flugpauschalreisen (+6,1 Prozent) und Zigaretten (+3,9 Prozent)

Als stärkste Inflationsdämpfer wirkten im Juni Preisrückgange im Jahresabstand bei Flugtickets (-12 Prozent), Städteflügen (-9,6 Prozent), Flachbildfernseher (-8,4 Prozent) und Dieseltreibstoffe (-1,5 Prozent).

Bei der Teuerung im Bereich "Verkehr" (+0,8 Prozent) wirkte sich weiterhin die im März erfolgte Erhöhung der motorbezogenen Versicherungssteuer inflationstreibend aus (+12,9 Prozent), so die Statistiker. Die Instandhaltung und Reparatur privater Verkehrsmittel verteuerte sich um 3,1 Prozent. Treibstoffe verbilligten sich hingegen im Jahresvergleich um 1,3 Prozent.

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