Die Inflation in China ist im Dezember den fünften Monat in Folge gefallen und liegt bei 4,1 Prozent. Es ist der niedrigste Preisanstieg seit 15 Monaten. Im ganzen Jahr 2011 lag die Inflation bei 5,4 Prozent und damit weit über dem Ziel der Regierung von 4 Prozent, wie das Statistikamt berichtete.
Die Nahrungsmittelpreise, die zu einem Drittel zum Verbraucherpreisindex beitragen, stiegen allerdings im Dezember weiter stark um 9,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Als Zeichen, dass der Inflationsdruck aber weiter nachlässt, stiegen die Erzeugerpreise zum Jahresende nur noch um 1,7 Prozent, nachdem der Anstieg im Monat zuvor noch bei 2,7 Prozent gelegen hatte. Der Rückgang der Inflation, die im Juli mit 6,5 Prozent den höchsten Stand seit drei Jahren erreicht hatte, gibt der chinesischen Regierung mehr Raum, um angesichts der Ungewissheiten in den USA und Europa das Wachstum anzukurbeln. Die chinesische Zentralbank forcierte im vergangenen Jahr eine restriktive Geldpolitik.