Die jährliche Inflationsrate in der Eurozone ist im April des Jahres laut Vorausschätzung von Eurostat auf 1,2 Prozent gesunken. Es ist dies der niedrigste Wert seit mehr als zweieinhalb Jahren - im Februar 2010 hatte die Preissteigerung lediglich 0,9 Prozent betragen.
Seit Dezember des Vorjahres ist die Teuerung kontinuierlich zurückgegangen. Nach 2,2 Prozent im Dezember 2012 sank sie im Jänner 2013 auf 2,0 Prozent, ging im Februar weiter auf 1,8 Prozent zurück, im März gab es eine Reduktion auf 1,7 Prozent und nunmehr lautet die Vorausschätzung von Eurostat nur mehr 1,2 Prozent.
Ausschlaggebend für die Entwicklung ist nach den am Dienstag vorgelegten Zahlen die Verbilligung bei Energie (-0,4 Prozent). Bei Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak wurde dagegen eine Steigerung im Jahresabstand von 2,9 Prozent verzeichnet, bei Industriegütern (ohne Energie) ein Plus von 0,8 Prozent, bei Dienstleistungen ein Anstieg von 1,1 Prozent. Bei den Teilindizes waren die 2,9 Prozent auf Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak sogar der höchste Anstieg im laufenden Jahr.