Inflationssorgen drücken Kauflaune der Deutschen erneut

27.04.2012

Hohe Spritpreise haben die Kauflaune der Deutschen den zweiten Monat in Folge gedrückt. Das Konsumklima-Barometer für Mai fiel um 0,2 auf 5,6 Punkte, teilte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zu ihrer Verbraucher-Umfrage mit. Das ist der niedrigste Wert seit einem halben Jahr. Analysten hatten mit 5,9 Punkten gerechnet. "Die ständigen Meldungen über neue Preisrekorde an den Zapfsäulen der Republik bleiben bei den Verbrauchern nicht ohne Wirkung", sagte GfK-Experte Rolf Bürkl. "Entsprechend nehmen die Inflationsängste wieder zu." Das dämpfte ihre Einkommenserwartung ebenso wie die Bereitschaft zu teuren Anschaffungen. Die Konjunkturaussichten bewerten die Deutschen dagegen besser.

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Trotz des erneuten Dämpfers sehen die GfK-Experten im privaten Konsum eine wichtige Konjunkturstütze. "Ein Einbruch ist nicht zu befürchten", sagte Bürkl angesichts der steigenden Beschäftigung und spürbarer Lohnerhöhungen. Der private Konsum werde deshalb in diesem Jahr um ein Prozent wachsen.

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