Der niederländische Finanzkonzern ING ist mit dem milliardenschweren Börsengang seines US-Geschäfts auf der Zielgeraden. Die Sparte, die künftig Voya Financial heißen soll, wird in der jetzt festgelegten Preisspanne mit mehr als 6 Mrd. Dollar (4,6 Mrd. Euro) bewertet. Die Emission von einem Viertel der Anteile könnte damit bis zu 1,54 Mrd. Dollar schwer werden, davon gingen 600 Mio. Euro an Voya selbst. Die Umfirmierung könnte aber noch bis zu zwei Jahre dauern, räumte ING ein.
Damit wäre die US-Tochter von ING der zweitgrößte Börsengang in den USA in diesem Jahr. Mehr brachte nur die Abspaltung der Tiermedizinsparte Zoetis des Arzneimittelherstellers Pfizer: 2,2 Mrd. Dollar.
Wie ING am Dienstag mitteilte, sollen die 64,2 Millionen Aktien zwischen 21 und 24 Dollar kosten. "Im gegenwärtigen Umfeld ist das ein realistischer Preis", sagte Morningstar-Analyst Vincent Lui. Finanzkreisen zufolge soll der Preis am 1. Mai festgelegt werden, die Erstnotiz ist für den 2. Mai geplant.