Auch der heimische Handel verdient sich eine faire Lohnerhöhung. Meint Angela Sellner
Ist der Lohnabschluss für die Metallindustrie unter Dach und Fach, erlischt in der Regel das öffentliche Interesse an den Kollektivvertragsverhandlungen für die anderen Branchen. Gerecht ist das nicht, denn im Handel sind mit 520.000 Beschäftigten weit mehr betroffen als bei den Metallern.
Am Freitag gehen die Gespräche zum Handels-KV in die 5. Runde, heute will die Gewerkschaft mit Aktionen Druck machen. In der Tat: Wenn für die Metaller 1,5 % Erhöhung drin waren, hätte der Handel mehr verdient. Jubeln über den Geschäftsgang kann hier zwar auch keiner – aber besser als in den meisten Metallbetrieben ist die Lage allemal. Demnach wären die 1,5 % wohl absolute Untergrenze.