Seine Milliarden macht der 60-jährige Gautam Adani vor allem mit Kohle und Häfen. Der Inder hat Jeff Bezos auf Platz 3 verwiesen, Mark Zuckerberg stürzt auf Rang 22 ab.
Milliardärs-Ranking. In die Spitzengruppe der reichsten Menschen der Welt kommt Bewegung. Unangefochtene Nummer 1 im Bloomberg Billionaires Index bleibt zwar Tesla-Chef Elon Musk mit einem Vermögen von 262 Mrd. Dollar. Dahinter aber steht mit Gautam Adani ein neuer Name. Der indische Unternehmer hat mit aktuell 144 Mrd. Dollar Amazon-Gründer Jeff Bezos (142 Mrd.) überholt.
Irrer Aufstieg. Der 60-jährige Adani hat eine rasante Aufholjagd hingelegt. Anfang des Jahres war er erst auf Platz 14 der Reichen-Liste. Mit seiner Adani Group ist er u.a. der größte Kohleproduzent und Hafenbetreiber in Indien – äußerst lukrative Branchen momentan. Die Aktien seiner Firmen sind wahre Überflieger, wodurch Adani sein Vermögen heuer fast verdoppeln konnte.
Steiler Sturz. Ganz im Gegensatz zu Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, der seit Jahresbeginn um die Hälfte „ärmer“ wurde. Der 38-Jährige, in früheren Jahren fix gesetzt auf den vorderen Rängen des Reichen-Rankings, ist auf Platz 22 abgestürzt.
Zuckerberg verlor heuer Hälfte seines Vermögens
Laut Bloomberg hat Zuckerberg heuer bisher 72 Mrd. Dollar eingebüßt, ist noch 53,3 Mrd. schwer. Sein Vermögen besteht großteils aus Anteilen am Facebook-Mutterkonzern Meta, die dramatisch an Wert verloren haben. Seit Jahresbeginn ist der Kurs der Meta-Aktie um 57 % heruntergerasselt, womit sich die Hälfte der Zuckerberg-Milliarden in Luft aufgelöst hat. Facebook bzw. Meta kämpfen mit Nutzerschwund, dem ersten Umsatzrückgang der Geschichte und Skepsis gegenüber Zuckerbergs neuem Projekt Metaverse.
Tech-Crash. Auch andere Tech-Milliardäre mussten indes im miesen Börsen-Klima kräftig Federn lassen. Jeff Bezos büßte wegen des freien Falls der Amazon-Aktie (minus 30 % seit Jahresbeginn) 50,6 Mrd. Dollar ein. Auch Elon Musk hat 8,1 Mrd. weniger als Anfang Jänner. Von den Top-10-Milliardären legte überhaupt nur Adani heuer an Geld zu – und das gleich um 67,7 Mrd. Dollar.