Kurz nach Handelsstart sind die Aktien von Intercell um über 20 Prozent eingebrochen, nachdem das Unternehmen in der Früh eine neue Geschäftsstrategie präsentiert hatte. Um 9.15 Uhr notierten die Titel mit einem Kurseinbruch von 20,67 Prozent bei 4,12 Euro.
Händlern zufolge mache sich vor allem der in einer adhoc-Meldung von heute früh bekannt gegebene gemeinsame Ausstieg mit Merck aus der Phase II/II Studie des Impfstoffkandidaten zur Prävention von Staphylokokken aureus (S. aureus) negativ bemerkbar. Auch mittelfristig sehen Marktteilnehmer die Aktie stark unter Druck. Dass das Papier deutlich unter die Vier-Euro-Marke sinken wird, sei jedoch eher unwahrscheinlich. Derzeit würde es auch einige Käufer geben, die Intercell als Spekulationspapier sehen und nun den günstigen Einstieg in die Titel nützen, hieß es. Bereits in der vergangenen Woche rutschten die Papiere um über vier Prozent ab, nachdem das Unternehmen den Rückruf seines Enzephalitis-Impstoffs Ixiaro bekanntgegeben hatte.