Deutscher Job-Hammer

Bei Volkswagen wackeln bis zu 30.000 Jobs

19.09.2024

Deutschlands größter Autobauer stürzt in die Krise! Angeblich will Volkswagen in Deutschland mittelfristig bis zu 30.000 Jobs streichen, berichtet das „Manager-Magazin“. 

Zur Vollversion des Artikels
© Sina Schuldt/dpa
Zur Vollversion des Artikels

Jetzt ist fast jeder vierte VW-Job in Deutschland bedroht. Bislang verkündete VW-Finanzchef Arno Antlitz, dass zwei bis drei Werke bedroht sein könnten.

"Es fehlen Verkäufe von rund 500.000 Autos"

Er sagte vor der Belegschaft: „Es fehlen uns die Verkäufe von rund 500.000 Autos, die Verkäufe für rund zwei Werke.“ Der VW-Manager resümierte bitter: „Der Markt ist schlicht nicht mehr da.“

Zuletzt war die Rede von einer Finanzlücke in Höhe von 5 Milliarden bei VW.

Der Auto-Schock

Jetzt schreibt das „Manager Magazin“: „Die Zahl der aktuell rund 130.000 Beschäftigten in Deutschland müsste, so rechnen die Hardliner im Konzern, mittelfristig wohl um bis zu 30.000 sinken.“ Heißt: 30.000 Jobs beim Autobauer wackeln.

Weniger Geld

Neben Jobs will VW offenbar auch Investitionen kürzen. Laut Bericht sollen in der nächsten Mittelfristplanung die Investitionen um rund 20 Milliarden Euro gekürzt werden, das träfe auch die Kernmarke VW.

"Von den rund 13.000 Beschäftigten in Forschung und Entwicklung in Deutschland müssten wahrscheinlich 4.000 bis 6.000 gehen, prognostizieren einige im Konzern“, schreibt das Magazin.

Auswirkungen auf Österreich

In Österreich arbeiten rund 100.000 Menschen in der Automotive-Zulieferer-Industrie. Die VW-Krise schadet auch Österreich. Letztendlich dürfte der Job-Abbau und die verminderte Auto-Produktion auch zu Entlassungen in Österreich führen.

Wegen schleppender E-Auto-Produktion hatte Magna jüngst 700 Mitarbeiter in Österreich kündigen müssen.

"Volkswagen muss an seinen deutschen Standorten seine Kosten reduzieren"

Eine VW-Sprecherin sagte zu BILD: „Die Zahl können wir nicht bestätigen. Klar ist: Volkswagen muss an seinen deutschen Standorten seine Kosten reduzieren. Nur so kann die Marke heute preislich attraktive Fahrzeuge anbieten und zugleich ausreichend Geld für Zukunftsinvestitionen verdienen. Wie wir gemeinsam mit den Arbeitnehmern dieses Ziel erreichen, ist Teil der anstehenden Gespräche.“ 

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel