Homeoffice-Verbot

Büropflicht: Drei Viertel der Amazon-Mitarbeiter denken an Kündigung

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Das Homeoffice-Verbot ärgert die Angestellten des Onlineriesen Amazon extrem. Die Mehrheit will mittelfristig kündigen. 

Die von Amazon-Chef Andy Jassy eingeführte Rückkehrpflicht ins Büro sorgt für massive Unzufriedenheit in der Belegschaft. Laut einer Umfrage der Plattform Blind denken fast drei Viertel der Mitarbeiter darüber nach, das Unternehmen wegen der neuen Regelung zu verlassen.

Jassy hatte argumentiert, das Büro fördere den Teamzusammenhalt und die Effizienz. Doch die Mehrheit der Angestellten ist anderer Meinung: 91 % sind unzufrieden.

Büropflicht: Drei Viertel der Amazon-Mitarbeiter denken an Kündigung
© AFP
× Büropflicht: Drei Viertel der Amazon-Mitarbeiter denken an Kündigung

Neue Regeln stoßen auf Ablehnung

Aktuell dürfen Amazon-Mitarbeiter noch zwei Tage pro Woche von zu Hause arbeiten. Ab Januar wird diese Flexibilität stark eingeschränkt, Homeoffice ist dann nur noch in Ausnahmefällen möglich. Vor allem Eltern, die während der Pandemie von den flexiblen Arbeitsmodellen profitiert haben, sind stark betroffen. Viele Mitarbeiter müssten nun umziehen oder sich nach einem neuen Job umsehen.

Angst vor Kündigungswelle

Die Umfrage zeigt, dass 73 % der Amazon-Beschäftigten bereits aktiv nach neuen Jobs suchen. Auch 32 % der Befragten berichten, dass sie Kollegen kennen, die aufgrund der neuen Büroregelung bereits gekündigt haben. Hinzu kommt, dass viele potenzielle Bewerber ihre Vorstellungsgespräche abgesagt haben, nachdem die Homeoffice-Beschränkungen bekannt wurden.

Allgemeiner Pessimismus wächst

In der Tech-Branche wächst die Sorge, dass auch andere große Unternehmen wie Google oder Meta ähnliche Maßnahmen ergreifen könnten. Studien zeigen, dass Firmen, die das Homeoffice einschränken, oft mit höheren Kündigungsraten konfrontiert werden.

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