Stefan Embacher, Sicherheitsberater und Chef der IT-Firma Foreus, sagt auf oe24.TV, wie ein Virus-Check zum globalen Total-Ausfall geführt hat.
Sicherheitsberater Stefan Embacher, Geschäftsführer der IT-Sicherheits-Firma Foreus, erklärt, wie ein Anti-Viren-Programm am Freitag globale Probleme ausgelöst hat.
Texaner waren Schuld. Die IT-Sicherheitsfirma CrowdStrike aus Texas bietet Sicherheitslösungen, auch für Microsoft. „Ein Security-Update – eine fehlerhafte Datei – hat diesen Schaden ausgelöst“, sagt Embacher.
Wie konnte sich das Ganze so rasant weltweit verbreiten?
„Sehr viele Nutzer verwenden Microsoft. Wenn da eine fehlerhafte Datei heruntergeladen wird, wirkt sich das sofort aus“, erklärt Embacher.
Firmen brauchen digitale „Brandschutzübung“
Das Update lief „von CrowdStrike direkt zum Microsoft-Betriebssystem“. Flughäfen und Krankenhäuser waren betroffen: „Das ist ein globales Problem“, so der IT-Profi. Nach dem Schadensfall müssen firmeninterne IT-Experten dafür sorgen, dass die Systeme wieder richtig hochgefahren werden. „Da braucht es wie die Brandschutzübung einmal im Jahr ein großes Training“, so Embacher.
Ende von Microsoft?
Der Fehler als Ende des US-Software-Riesen Microsoft – Embacher verneint: „Die Menschen vergessen schnell.“ In zwei Wochen würden die meisten nicht mehr wirklich an den Vorfall denken.