Überhöhte Preise

Mega-Klage gegen Amazon

27.09.2023

Die US-Kartellbehörde beschuldigt den Onlinehändler Amazon, Kunden durch höhere Preise zu schaden und hat Klage eingereicht.

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© Gettyimages
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Die US-Regierung setzt den nächsten Schritt im Kampf gegen die Vorherrschaft großer Tech-Konzerne im Internet. Nun trifft es Amazon - die US-Behörde Federal Trade Commisson (FTC) hat eine lang erwartete Klage gegen den Online-Versandriesen eingebracht.

Der Vorwurf lautet auf Machtmissbrauch: Amazon (sie auch anderen Online-Riesen wie Google und Facebook) würden ihre Vormachtstellung in den Bereichen Suche, soziale Medien und Online-Einzelhandel missbrauchen, um die lukrativsten Geschäftsfelder des Internets zu kontrollieren und die Preise zu diktieren. 

Wer billiger anbietet als Amazon, kriegt Ärger

Konkret beschuldigt die Kartellbehörde Amazon, Verkäufer auf der Plattform zu "bestrafen", die Preise anbieten, die niedriger sind als die von Amazon selbst. Außerdem würde Amazon seine eigenen Produkte gegenüber denen von Wettbewerbern, die ebenfalls auf der Plattform vertreten sind, bevorzugen. 

Der aktuellen Klage, der sich 17 Generalstaatsanwälte angeschlossen haben, gingen eine vierjährige Untersuchung und Bundesklagen gegen die Alphabet-Tochter Google und die Facebook-Mutter Meta voraus.

Gefordert wird, dass das Gericht eine dauerhafte Verfügung erlässt, die Amazon sein mutmaßlich rechtswidriges Verhalten verbietet. 

 Ein Rechtsvertreter von Amazon erklärte indes, dass die Klage der FTC falsch sei und den Verbrauchern schaden dürfte, da sie zu höheren Preisen und langsameren Lieferungen führen würde. 
 

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