International

Musk schichtet Finanzierung des Twitter-Deals um

26.05.2022

Tech-Milliardär Elon Musk will für die geplante 44 Milliarden Dollar Twitter-Übernahme nun doch keine mit seinen Tesla-Aktien besicherten Kredite aufnehmen. Stattdessen will er Investoren an Bord holen.

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Ursprünglich wollte Musk sich über einen Kredit 12,5 Milliarden Dollar (11,7 Mrd. Euro) besorgen. Nun hieß es in einer Mitteilung bei der US-Börsenaufsicht SEC, Musk wolle diesen Betrag auf andere Weise beisteuern. Der Chef des Elektroauto-Herstellers Tesla hatte für den Deal Finanzierungszusagen über 46 Mrd. Dollar präsentiert.

Tesla-Kurs kräftig gesunken

Der Verzicht auf die mit Aktien besicherten Kredite war bereits erwartet worden, nachdem mit der Ankündigung der Kurs der Tesla-Aktie deutlich gesunken war. Nach der Umschichtung will Musk neben anderen Krediten nun 33,5 Milliarden Dollar beisteuern. Um diesen Betrag zu heben, holt er sich bereits verschiedene Investoren ins Boot.

Ex-Twitter-Chef Dorsey soll mitmachen

Laut der Mitteilung will Musk auch mit dem langjährigen Twitter-Chef Jack Dorsey darüber sprechen, dass dieser seine Anteile in einen Deal einbringt, um nach Abschluss der Übernahme weiter an Twitter beteiligt zu sein. Dorsey hält nach jüngsten Angaben rund 2,5 Prozent an Twitter, Musk kaufte sich in den vergangenen Monaten einen Anteil von gut neun Prozent zusammen.

Twitter-Aktie tiefer als Angebotspreis

Die Twitter-Aktie legte am Mittwoch im nachbörslichen Handel nach Veröffentlichung der Mitteilung um mehr als sechs Prozent zu. Mit knapp 40 Dollar lag der Kurs auch danach aber noch deutlich unter den 54,20 Dollar pro Aktie, die Musk den Anteilseignern in Aussicht gestellt hat.

Musk hatte zuletzt den Deal für ausgesetzt erklärt, aus Sicht von Twitter kann er das jedoch nicht einseitig beschließen - und der Dienst besteht auf dem Abschluss.

Aktionäre müssen abstimmen

Bei der Hauptversammlung von Twitter am Mittwoch war der Deal kein Thema. Firmenchef Parag Agrawal verwies auf "regulatorische Gründe" dafür, dass er sich dazu nicht äußern könne. Für einen Abschluss der Übernahme wird noch die Zustimmung der Aktionäre benötigt. Ihre Abstimmung soll zu einem späteren Zeitpunkt angesetzt werden.
 
 
 
 
 

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