Investoren blicken überraschend skeptisch auf die Konjunktur in der Euro-Zone. Der Sentix-Index für die Konjunkturerwartungen privater und institutioneller Anleger brach im April nach drei Anstiegen in Folge ein und sackte auf minus 14,7 Punkten nach minus 8,2 Zählern im März.
Sowohl die Situation als auch die Perspektiven der Wirtschaft wurden düsterer als im Vormonat eingeschätzt. Die Lagewerte fielen sogar auf den tiefsten Stand des Jahres zurück. "Damit werden die Fragezeichen bezüglich der Konjunktur im Euroraum wieder erheblich größer", warnte Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner. Die meisten Ökonomen sagen den 17 Euro-Ländern eine milde Rezession in diesem Jahr voraus. Während es bei den Schwergewichten Deutschland und Frankreich bergauf gehen sollte, dürften viele Sorgenkinder am Rand der Euro-Zone wegen der Schuldenkrise an der Schwelle der Rezession bleiben.