Italien plant weitere Sparmaßnahmen, um seine Schulden in den Griff zu bekommen. Dazu sollen in den nächsten Tagen Gespräche aufgenommen werden, sagte Finanzstaatssekretär Alberto Giorgetti am Dienstag in Rom.
Gegenstand der Beratungen sei dann auch, was die Regierung tun könne, um die Wirtschaft anzukurbeln. "Die erste große Frage ist Wachstum", sagte Giorgetti. "Das ist ein Thema auf der Agenda." Das von der Regierung bereits beschlossene und vom Senat verabschiedete Sparpaket soll im Lauf der Woche auch im Abgeordnetenhaus verabschiedet werden.
Das 54 Mrd. Euro schwere Paket sieht einen ausgeglichenen Haushalt bis 2013 vor. Italien ist nach Griechenland innerhalb der Eurozone das Land mit der höchsten Staatsverschuldung. Im Zuge der Griechenland-Krise ist die drittgrößte Volkswirtschaft der Währungsunion zunehmend ins Visier der Finanzmärkte geraten. Die Regierung steht in der Kritik der Europartner, nicht beherzt genug gegen die Schulden vorzugehen.