Italien hat sich zu etwas günstigeren Konditionen frisches Geld von Investoren geliehen. Die Versteigerung langjähriger Anleihen spülte mehr als 7 Mrd. Euro in die Staatskassen, teilte das Finanzministerium mit. Damit wurde das angestrebte Volumen von 5 bis 8,5 Mrd. Euro erreicht.
Für die zehnjährige Anleihe mussten die Geldgeber mit einem Zins von 6,98 Prozent gelockt werden. Er lag damit unter dem im November erreichten Rekordhoch von 7,56 Prozent, aber weiter klar über dem Marktzins für deutsche Bundesanleihen von knapp 1,9 Prozent. Bei dreijährigen Anleihen fiel der Zins von 7,89 auf 5,62 Prozent.
Nach der Auktion gab der Euro geringfügig nach. Die Gemeinschaftswährung rutschte unter 1,29 Dollar und erreichte das bisherige Verlaufstief bei 1,2883 Dollar. "Die Auktion ist insgesamt ganz gut gelaufen, schließlich sind die Renditen etwas niedriger, und Italien hat etwa das aufnehmen können, was sie geplant haben", sagte ein Händler. "Berauschend war das aber sicher auch nicht."