Der Star-Alliance-Chef wechselt zum 1. November nach Wien.
Der von der Lufthansa als AUA-Chef vorgeschlagene Jaan Albrecht kennt das Airlinegeschäft aus vielen Perspektiven: Er begann seine Karriere in der Luftfahrt 1973 als Pilot bei der Mexicana. Nachdem er in den folgenden 17 Jahren als Officer, Captain und schließlich Chief Pilot der Boeing-727-Flotte beschäftigt war, wechselte er 1990 ins Airline-Management der Mexicana. Dort arbeitete er sich über Posten in Vertrieb und Marketing bis zum "Executive Vice Officer, Commercial" hoch, 1998 wechselte er schließlich zur Mexicana-Muttergesellschaft Cintra, in deren Auftrag er zweieinhalb Jahre Führungspositionen bei der Aero Peru einnahm.
Aufstieg
1999 stieg Albrecht, der eine deutsch-mexikanische Doppelstaatsbürgerschaft hat, zum Chief Executive Officer der mexikanischen Frachtfluglinie Aeoromexpress auf. Im Juni 2001 wechselte er schließlich zum Flugbündnis Star Alliance, wo er denselben Rang bekleidete. Zehn Jahre später soll er schließlich den Job übernehmen, für den ursprünglich der französischstämmige Airlinemanager Thierry Antinori vorgesehen war.
Neben seiner Tätigkeit als Pilot und Airlinemanager hat der 56-Jährige auch eine Vergangenheit als Interessensvertreter: Von 1986 bis 1990 war er Vizepräsident für Verwaltung und Finanzen bei der International Federation of Air Line Pilots Associations (IFALPA).
Großeltern aus Österreich
Albrecht studierte Architektur an der Technischen Universität Mexiko und spricht fließend Deutsch, Englisch und Spanisch. Auch Österreich-Bezug kann der neue AUA-Chef vorweisen: Seine Großeltern stammen aus Österreich. Er ist verheiratet und hat drei Töchter.