Jänner-Inflation stieg durch Sprit auf 1,2 Prozent

26.02.2010

Treibstoff-Verteuerungen im Ausmaß von 15 Prozent haben in Österreich die Inflationsrate im Jänner auf 1,2 Prozent klettern lassen. Im Dezember hatte die Teuerung im Jahresabstand noch 1 Prozent ausgemacht, im November lediglich 0,7 Prozent. Ohne Spritpreisanstiege hätte die Inflation jetzt im Jänner ebenfalls nur 0,7 Prozent betragen, erklärte die Statistik Austria am Freitag.

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Hauptpreistreiber war die Ausgabengruppe "Verkehr", die sich im Jahresabstand um 3,7 Prozent verteuerte. Verantwortlich dafür waren in erster Linie die um 15 Prozent höheren Spritpreise. Dabei verteuerten sich Super- und Normalbenzin um je 21,3 Prozent, der Dieselpreis stieg nur um 8,7 Prozent. Wartung und Reparatur von Pkw kam um 3 Prozent teurer, der gesamte Index des privaten Pkw-Verkehrs legte um 4,1 Prozent zu. Flugtickets kosteten dagegen im Jahresabstand um 5 Prozent weniger.

"Wohnung, Wasser und Energie" kam heuer im Jänner um 2 Prozent teurer als ein Jahr davor. Grund dafür waren die um 5,6 Prozent höheren Wohnungsmieten. Die Preise für die Instandhaltung von Wohnungen stiegen um 2,1 Prozent. Haushaltsenergie kam dagegen nur um 0,4 Prozent teurer, da höhere Heizölpreise (+14 Prozent) durch gesunkene Gaspreise (-11 Prozent) kompensiert wurden. Die Strompreise stiegen moderat um 1 Prozent.

Stärkster Preisdämpfer im Jahresabstand waren "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke", die sich um 1,6 Prozent verbilligten und damit den Verbraucherpreisindex (VPI) rein rechnerisch um 0,2 Prozentpunkte nach unten zogen. Molkereiprodukte und Eier kamen um 2 Prozent billiger, Fleisch und Fleischwaren um 1 Prozent. Die Preise für Obst sanken um 2 Prozent, jene für Gemüse um 5 Prozent.

Der Preisindex für Pensionistenhaushalte (PIPH) erhöhte sich auch im Jänner stärker als der allgemeine VPI. Im Jahresabstand stieg er um 1,6 Prozent. Die für die Euro-Zone errechnete harmonisierte Inflationsrate (HVPI) Österreichs legte im Jänner auf 1,2 Prozent zu. Die Teuerungsrate der Eurozone selbst kletterte auf 1 Prozent.

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