Die Rettung der Fluggesellschaft Japan Airlines (JAL) dürfte sich für die japanische Regierung auszahlen. Beim Comeback an der Börse will JAL sieben Milliarden Euro einsammeln.Es wäre der weltweit zweitgrößte IPO in diesem Jahr nach Facebook. Die Aufsicht gab grünes Licht für eine Wiederaufnahme der Fluglinie an der Tokioter Börse am 19. September.
Ein japanischer Staatsfonds hatte dem Unternehmen nach der Insolvenz 2010 mit rund 3,5 Milliarden Euro unter die Arme gegriffen und im Gegenzug Anteile übernommen. Diese wären bei dem von JAL nun veranschlagten Preis je Aktie von 3,79 Yen rund sieben Milliarden Euro und damit doppelt so viel wert. Der Fonds hat bereits angekündigt, die gesamte Beteiligung bei dem Börsengang verkaufen zu wollen.
JAL wurde mit einer Rosskur saniert. Die Fluggesellschaft strich 16.000 Stellen und reduzierte Flugrouten sowie Firmenpenionen. In dem im März abgelaufenen Geschäftsjahr überraschte sie mit einem operativen Gewinn von 2,5 Milliarden Euro.