Brutaler Absturz

Japan-Aktienmarkt bricht um 12,4 Prozent ein

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Der Ausverkauf an den asiatischen Aktienmärkten hat sich zu Beginn der neuen Börsenwoche fortgesetzt.

Die Sorgen um eine womöglich harte Landung der Konjunktur in den USA verschreckten auch am Montag die Investoren. Zudem litten Technologiewerte unter einem Bericht, dem zufolge der Chip-Produzent Nvidia den Start neuer KI-Chips wegen sogenannter Designmängel verschiebt. Nvidia war zuletzt als großer KI-Profiteur das Zugpferd der allgemeinen Börsen-Rally.

Vor allem in Japan nahmen Anleger weitere Kursgewinne mit. Der Leitindex Nikkei-225 brach am Ende um 12,40 Prozent ein – auf 31.458,42 Zähler. Es ist der stärkste Absturz seit Jahren und der tiefste Stand seit November 2023. Zwischenzeitlich wurde der Handel wegen der starken Kursausschläge unterbrochen. Weil der Nikkei vom jüngsten Rekordhoch nun mehr als 20 Prozent eingebüßt hat, sprechen Börsianer von einem sogenannten Bärenmarkt.

Monatelange Kurs-Rally

Nach einer monatelangen Kurs-Rally in Japan hatte der Nikkei-225 Mitte Juli bei gut 42.400 Punkten eine Höchstmarke erreicht. Dann aber erlebte die Landeswährung Yen innerhalb kurzer Zeit einen starken Anstieg, was die Aktienkurse der exportabhängigen japanischen Unternehmen stark belastete. Zum US-Dollar etwa fiel der Yen am Montag auf den niedrigsten Stand seit Jahresanfang.

Die Devisenexperten der Commerzbank sprachen von einer "Panik am Markt im Hinblick auf die US-Konjunktur". Die globalen Aktienindizes seien risikoscheu und verkauften Aktien. Mit Blick auf die USA stelle sich die Frage, ob angesichts zuletzt schwacher Konjunkturdaten und eines "beispiellosen Zinserhöhungszyklus" eine Rezession vermieden werden kann.

Chinesische Börsen hielten besser

Besser als die japanischen Indizes hielten sich die chinesischen Börsen. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong fiel zuletzt um 2,15 Prozent auf 16.580,42 Punkte. Der Shanghai Composite sank um 1,45 Prozent auf 2.863,14 Zähler. Beide Indizes hatten allerdings in den vergangenen Wochen bereits deutlich verloren. Der südkoreanische Kospi rasselte unterdessen um 8,77 Prozent auf 2.441,57 Zähler hinab.

Auch die australische Börse vermochte sich den schwachen Vorgaben nicht zu entziehen. Der S&P/ASX-200 rutschte um 3,70 Prozent auf 7.649,60 Punkte ab.

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