Die japanische Regierung sieht Fortschritte im Kampf gegen die seit Jahren grassierende Deflation. Die Konjunktur sei insgesamt in einem besseren Zustand als noch vor einem Monat und gewinne an Schwung, hieß es in dem am Dienstag veröffentlichten Monatsbericht der Regierung für Juli. Die Deflation, also sinkende Preise, lasse allmählich nach.
Die aggressive Geldpolitik sowie massive staatliche Investitionen würden Wirkung zeigen, folgerte die Regierung. Der Ausblick für die Wirtschaft deckt sich mit der Einschätzung der Bank von Japan. Für Regierungschef Shinzo Abe dürfte der Bericht gelegen kommen. Abe hat sich die Wiederbelebung der schleppenden Konjunktur auf die Fahnen geschrieben und dafür seine nach ihm benannte Wirtschaftspolitik ("Abenomics") eingeleitet. Erst am Sonntag hatte Abes Koalition die Oberhauswahlen gewonnen und damit Rückendeckung von der Bevölkerung erhalten.