Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re hat eine erste Schätzung für die Schäden aus dem Erdbeben und dem Tsunami in Japan veröffentlicht. Der Konzern rechnet mit einer eigenen Schadensbelastung von 1,2 Mrd. Dollar.
Der Unsicherheitsfaktor bei der Schadenschätzung sei aber besonders groß, teilte Swiss Re mit. Der Betrag ist nicht noch viel höher, weil für versicherte Erdbeben- und Tsunamischäden an Wohnbauten ein staatliches Rückversicherungsprogramm besteht. Solche Versicherungsdeckungen würden in der Regel nicht rückversichert durch internationale Rückversicherer, hieß es.
Bei Sachversicherungen sei zudem nukleare Verseuchung ausgeschlossen. Swiss Re rechnet nicht damit, dass der Vorfall im Kernkraftwerk Fukushima zu einem großen Schaden für Sach- und Haftpflichtversicherer führen wird, da sowohl Erdbeben als auch Tsunami ausgeschlossen seien. Aus verschiedenen Gründen könnten nachträgliche, erhebliche Anpassungen der gesamten Schadenschätzung aber nicht ausgeschlossen werden.