Der schwache Yen und eine weltweit anziehende Nachfrage haben die Ausfuhren Japans im August kräftig angetrieben. Mit einem plus von 14,7 Prozent stiegen die Exporte so kräftig wie seit drei Jahren nicht mehr, teilte die Regierung am Donnerstag mit. Zudem lag der Zuwachs über den 14,5 Prozent, die Volkswirte erwartet hatten.
Nichtsdestotrotz wies Japan auch den 14. Monat in Folge ein Handelsdefizit aus: Die Einfuhren ins Land stiegen im August um 16 Prozent. Das liegt auch an den Kosten für die gestiegene Einfuhr von fossilen Brennstoffen, mit denen Japan seine Energieversorgung aufrecht erhält, nachdem im Zuge von Erdbeben, Tsunami und der Atomkatastrophe von Fukushima vom März 2011 Atomkraftwerke abgeschaltet worden waren.
Insgesamt lag das Defizit im August mit 960,3 Milliarden Yen (rund 7,2 Milliarden Euro) unter den erwarteten 1,1 Billionen Yen.