Die japanischen Exporte sind trotz des globalen Konjunkturabschwungs und des starken Yen im September überraschend kräftig gewachsen. Im Jahresabstand legten die Ausfuhren um 2,4 Prozent zu, wie das Finanzministerium in Tokio am Montag mitteilte. Experten hatten nur mit einem Zuwachs von einem Prozent gerechnet. Zum Vormonat gab es aber einen Rückgang.
Im August lag das Plus noch bei 2,8 Prozent. Die Zahlen deuten aber dennoch daraufhin, dass sich die Erholung der japanischen Wirtschaft nach dem verheerenden Erdbeben im März im dritten Quartal fortgesetzt hat. Experten erwarten aber im vierten Quartal eine Abkühlung.
Die Einfuhren wuchsen mit 12,1 Prozent etwas langsamer als die am Markt prognostizierten 12,6 Prozent. Die Handelsbilanz wies nach dem Defizit im August mit 300,4 Mrd. Yen (ca. 2,84 Mrd. Euro) wieder einen Überschuss aus. Experten hatten mit einem Plus von 198,8 Mrd. Yen gerechnet.